Machas erstes Werk
Karel Hynek Mácha „Vater der tschechischen Dichtung“ begann seine künstlerische Karriere als deutscher Dichter mit dem Werk „Versuche des Ignaz Macha“.
Das Bild Johannes der Täufer in der Kapelle auf Wallenstein. Mit höchster Wahrscheinlichkeit stand hier Macha Modell. (Obraz sv. Jana Křtitele v kapli na Valdštýně. Je pravděpodobně namalován podle K. H. Máchy)
KAREL HYNEK MÁCHA [on-line]. Zugänglich von: <https://kohoutikriz.org/autor.html?id=machk&t=p >
Auf dieser Internet-Seite finden Sie auch fiktive Portraits von Macha (von den Künstlern Zrzavý, Aleš …) (Na této stránce naleznete i fiktivní portréty K. H. Máchy od Aleše, Zrzavého apod.)
Die deutschen Gedichte, die er als 17-jähriger Student schrieb, waren sehr gut. Warum er aber sein größtes Werk – das Gedicht „Mai“ – auf Tschechisch schrieb, bleibt bis heute ein Rätsel.
Das Rätsel kommt noch merkwürdiger vor, wenn wir seine Erfolge bei den deutschen Lesern und Kritikern mit dem Misserfolg beim tschechischen Publikum vergleichen. Es dauerte unglaubliche 100 Jahre bis „Mai“ die Stellung in der tschechischen Poesie einnahm, die ihm gehörte.
Machas Gedicht „Sieh des Todes blasses Bild“
Ein Gedicht aus der Sammlung „Versuche des Ignaz Macha“
Sieh des Todes blasses Bild ja es lächelt dir so mild. Warum fliehst du seinen Blick? Er verheisst dir nahes Glück.
Fürchtest du dich vor der Wiege, weil im Schlaf man stets dort liege? Scheu‘ sie nicht, du wirst erstehen, jeder muss ja schlafen gehn.
Fürchtest du den Grabenstein? Scheust du moderndes Gebein, das nur in der Mitternacht Zu dem Leben neu erwacht? |
Übersetzen Sie bitte, Přeložte |
Hier können Sie sich das Gedicht „Sieh des Todes blasses Bild“ als Lied anhören. (Poslech básně Sieh des Todes blasses Bild)
Machas Gedicht „O Muse“
Ludvík Vaculík († 2015) las das Gedicht „O Muse“ und schrieb von der Machas Geschickheit in der deutschen Sprache:
Unter den deutschen Gedichten gibt es auch ein Gedicht: „O Muse“. Es spricht vom Tode und Abschied, obwohl ihm niemand gestorben ist. Er geht bis in die Gruft, um die nackten Steine donnern zu lassen. Er verwendete hervorragend den Klang der deutschen Sprache, was dann dem Eisner in der Übersetzung nicht gelungen werden konnte, wer weiß, ob er Machas Trick bemerkt hat. Beispiele: düster tönen, leises Sehnen, bittere Trennung, Und zum Schluss brach sein Herz: „Brach“. Das Gedicht wurde aus der Verzauberung von Möglichkeiten der Sprache geschrieben: Es ist kein Leiden darin! Wenn ich einschlafe, sage ich es manchmal leise vor sich hin.
Ludvík Vaculík
Das tschechische Original: Ludvík Vaculík a báseň O Muse
Ludvík Vaculík četl báseň „O Muse“ a napsal o Máchově zručnosti v německém jazyce toto:
Lidové noviny, 5. 5. 2009, s. 14, Poslední slovo L. Vaculíka, Zugänglich von: <https://kohoutikriz.org/autor.html?id=machk&t=p >
Feuilletons von Ludvík Vaculík
Vaculík spricht von dieser Passage.
(Vaculík myslí tento úryvek z básně O Muse: Přeloženo doslovně)
O Muse, die ich über alles liebe, Ó můzo, kterou miluji nade vše
Erfülle meines Herzens tiefsten Drang, Splň mého srdce nejhlubší nutkání,
Erhelle meiner Seele dunkle Triebe, osvětli temný shon v mé duši,
Begeistre mich zu meinem Klaggesang, nadchni mne k žalozpěvu,
Lass meiner Harfe Saiten düster tönen, nech temně znít struny mé harfy,
Du, Echo, schall‘! Der Harfe Klänge nach Ty, ozvěno, zazni podle tónů harfy
Enthüll‘ des wunden Herzens leises Sehnen, odkryj tiché toužení ran srdce,
Das unterm Schmerz der bittern Trennung brach. Které puklo bolestí z hořkého rozchodu.